Wenn du eine WordPress-Website betreibst, bist du vielleicht schon einmal auf ein frustrierendes Problem gestoßen: Wichtige E-Mails von deiner Website erreichen nicht die vorgesehenen Empfänger.
Egal, ob es sich um Benachrichtigungen über das Zurücksetzen von Passwörtern, Bestellbestätigungen oder das Ausfüllen von Kontaktformularen handelt, diese E-Mails sind für die Funktionalität deiner Website und das Nutzererlebnis entscheidend. Die gute Nachricht ist, dass du eine Menge tun kannst, um die Zustellbarkeit deiner E-Mails zu verbessern (und der erste Tipp in dieser Liste hat einen sofortigen Effekt!)
In diesem Leitfaden habe ich eine komplette Strategie zur Verbesserung der Zustellbarkeit deiner E-Mails zusammengestellt. Die gute Nachricht ist, dass du nicht alle diese Maßnahmen umsetzen musst, um eine Wirkung zu erzielen. Schon mit Schritt 1 kannst du sicherstellen, dass deine wichtigen E-Mails im Posteingang ankommen.
In diesem Artikel
- Die E-Mail-Zustellbarkeit für WordPress verstehen
- 1. Die #1 Lösung für E-Mail-Zustellbarkeit: Verwende ein SMTP-Plugin
- 2. Die Domain-Reputation verstehen
- 3. E-Mail-Authentifizierung
- 5. Überwachung der Zustellbarkeit von E-Mails
- 6. Fehlerbehebung bei häufigen Problemen mit der Zustellbarkeit von E-Mails
- 7. Fortgeschrittene Techniken zur Verbesserung der Zustellbarkeit von E-Mails
- Häufig gestellte Fragen
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Die E-Mail-Zustellbarkeit für WordPress verstehen
Bei der Zustellbarkeit von E-Mails geht es um mehr als nur darum, ob eine E-Mail ihr Ziel erreicht; es geht darum, ob sie im Posteingang landet oder im Spam-Ordner gefiltert wird. Für WordPress-Besitzer/innen ist dies von entscheidender Bedeutung, da deine Website automatisch verschiedene Arten von E-Mails versendet, oft ohne dein direktes Zutun.
Diese E-Mails fallen in zwei Hauptkategorien:
- Transaktions-E-Mails: Dazu gehören Benachrichtigungen über das Zurücksetzen von Passwörtern, Bestellbestätigungen, Versandaktualisierungen und Benachrichtigungen über das Absenden von Formularen. Sie werden durch bestimmte Nutzeraktionen auf deiner Website ausgelöst.
- Marketing-E-Mails: Wenn du deine WordPress-Website für E-Mail-Marketing nutzt, sind das die Newsletter, Werbeangebote und Updates, die du an deine Abonnentenliste schickst.
Eine gute E-Mail-Zustellbarkeit stellt sicher, dass alle diese Arten von E-Mails die Posteingänge deiner Nutzer/innen erreichen. Eine schlechte Zustellbarkeit kann dazu führen, dass Passwörter nicht zurückgesetzt werden, Bestellungen verloren gehen und die Kommunikation mit deinen Kunden oder Lesern abbricht.
Im weiteren Verlauf dieses Leitfadens gehe ich auf die wichtigsten Faktoren ein, die sich auf die E-Mail-Zustellbarkeit von WordPress-Websites auswirken, und stelle praktische Schritte vor, mit denen du sie verbessern kannst.
Egal, ob du gerade erst mit deiner ersten Website anfängst oder ob du ein etabliertes Unternehmen hast und deine Zustellbarkeit verbessern willst: Dieser Leitfaden vermittelt dir das Wissen und die Werkzeuge, die du brauchst, um sicherzustellen, dass deine E-Mails die gewünschten Empfänger erreichen.
1. Die #1 Lösung für E-Mail-Zustellbarkeit: Verwende ein SMTP-Plugin
Der häufigste Grund dafür, dass E-Mails von einer WordPress-Website nicht zugestellt werden, sind die Standard-E-Mail-Einstellungen. WordPress verwendet standardmäßig die PHP-Funktion mail(), um E-Mails zu versenden. Das funktioniert zwar in einigen Fällen, ist aber oft nicht zuverlässig und kann zu Zustellungsproblemen führen.
Das größte Problem von PHP mail() ist das Fehlen einer angemessenen Authentifizierung. Wenn du mit dieser Funktion eine E-Mail versendest, enthält sie nicht die Authentifizierungsprotokolle, die moderne E-Mail-Systeme erwarten.
Aufgrund dieser Authentifizierungsprobleme haben E-Mails, die über PHP mail() versendet werden, eine viel niedrigere Zustellungsrate als richtig konfigurierte SMTP-Methoden und können von E-Mail-Anbietern wie Gmail und Yahoo, die eine ordnungsgemäße E-Mail-Authentifizierung verlangen, komplett blockiert werden.
Ein weiteres Problem mit PHP mail() ist, dass es sich auf die Konfiguration deines Servers verlässt, um E-Mails zu versenden. Wenn dein Hosting-Anbieter den Server nicht richtig für den E-Mail-Versand konfiguriert hat (was oft der Fall ist), werden deine E-Mails möglicherweise gar nicht versendet. Noch schlimmer ist, dass du das Problem vielleicht gar nicht bemerkst, wenn du die Zustellbarkeit deiner E-Mails nicht aktiv überwachst.
SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) ist ein richtiges E-Mail-Versandprotokoll, das eine Authentifizierung beinhaltet, bessere Zustellungsraten bietet und dir generell mehr Kontrolle über deinen E-Mail-Versandprozess gibt.
Feature | Standard WordPress (PHP mail()) | SMTP |
---|---|---|
Authentifizierung | Begrenzt | Stark |
Zustellbarkeit | Unter | Höher |
Verlässlichkeit | Inkonsistent | Konsistent |
Skalierbarkeit | Schlecht | Ausgezeichnet |
Fehlerberichterstattung | Begrenzt | Ausführlich |
Mit einem SMTP-Plugin wie WP Mail SMTP lassen sich viele Probleme mit der Zustellbarkeit von E-Mails auf Anhieb lösen. Das ist der erste Schritt, den ich jedem WordPress-Besitzer mit E-Mail-Problemen empfehlen würde.
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Die Wahl des richtigen SMTP-Anbieters
WP Mail SMTP funktioniert zwar mit jedem SMTP-Anbieter, aber einige sind besser für Websites geeignet, die ein hohes E-Mail-Aufkommen haben.
SendLayer zum Beispiel bietet hervorragende Zustellbarkeitsraten und eine einfache Integration in WordPress. Es wurde speziell für die besonderen Anforderungen von Websites entwickelt, die Transaktions-E-Mails verschicken, und stellt sicher, dass deine wichtigen Nachrichten ihre Empfänger erreichen.
Weitere solide Optionen, die wir für die Verwendung mit WP Mail SMTP empfehlen, sind:
Mailer in allen Versionen verfügbar | Mailer in WP Mail SMTP Pro |
---|---|
SendLayer | Amazon SES |
SMTP.de | Microsoft 365 / Outlook.com |
Brevo | Zoho Mail |
Google Workspace / Gmail | |
Mailgun | |
Poststempel | |
SendGrid | |
SparkPost | |
Andere SMTP |
Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von kostenlosen Anbietern wie Gmail, allerdings gibt es dort meist Sendebeschränkungen, die du beachten musst.
Berücksichtige bei der Wahl deines Anbieters Faktoren wie dein Versandvolumen, die Art der E-Mails, die du versendest (Transaktions-, Marketing- oder beides), und alle spezifischen Funktionen, die du benötigst, wie z.B. detaillierte E-Mail-Analysen oder erweiterte Automatisierungsfunktionen.
SMTP-E-Mails in WordPress implementieren
- Installiere und aktiviere das WP Mail SMTP-Plugin auf deiner WordPress-Seite.
- Konfiguriere das Plugin mit den Daten deines SMTP-Anbieters.
- Sende eine Test-E-Mail, um die Einrichtung zu überprüfen.
Wenn du mit diesem wichtigen Schritt beginnst, behebst du die Ursache für die meisten Probleme mit der Zustellbarkeit von WordPress-E-Mails.
Best Practices für die SMTP-Nutzung
Um das Beste aus deiner SMTP-Einrichtung herauszuholen, gibt es einige Best Practices, die du beachten solltest. Zuallererst solltest du immer die SSL/TLS-Verschlüsselung verwenden. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheitsebene für deine E-Mails geschaffen, die den Inhalt auf dem Weg von deinem Server zum Empfänger vor neugierigen Blicken schützt.
Es ist auch wichtig, dass du deine Sendebeschränkungen überwachst. Die meisten SMTP-Anbieter haben Beschränkungen, wie viele E-Mails du in einem bestimmten Zeitraum versenden darfst. Das Überschreiten dieser Grenzen kann zu vorübergehenden Sperren oder sogar zur Sperrung des Kontos führen.
Mit WP Mail SMTP Pro kannst du in den Plugin-Einstellungen Ratenlimits festlegen, um sicherzustellen, dass du nie mehr E-Mails innerhalb eines bestimmten Zeitraums versendest, als dein Provider erlaubt.
Schauen wir uns nun die Faktoren an, die für die Zustellbarkeit von E-Mails wichtig sind, und andere Best Practices, die sicherstellen, dass deine E-Mails immer ihr Ziel erreichen.
2. Die Domain-Reputation verstehen
Eines der wichtigsten Konzepte für die Zustellbarkeit von E-Mails ist die Domain-Reputation. Sie ist sozusagen die "Kreditwürdigkeit" deiner E-Mail-Versanddomain. Genauso wie eine gute Kreditwürdigkeit für Finanztransaktionen wichtig ist, ist ein guter Ruf der Domain für die Zustellbarkeit von E-Mails unerlässlich.
Für WordPress-Site-Besitzer/innen wirkt sich der Ruf deiner Domain auf jede E-Mail aus, die deine Website versendet, von automatischen E-Mail-Workflow-Benachrichtigungen bis hin zu Marketingkampagnen.
E-Mail-Anbieter nutzen diesen Ruf, um zu entscheiden, ob deine E-Mails im Posteingang oder im Spam-Ordner landen oder ob sie komplett blockiert werden.
Welche Faktoren beeinflussen deine Domain-Reputation?
Mehrere Schlüsselelemente tragen zum Ansehen deiner Domain bei:
- Alter der Domain: Genauso wie es Zeit braucht, um eine Kreditwürdigkeit aufzubauen, beginnt eine brandneue Domain nicht mit einer fantastischen Domain-Reputation. Das heißt nicht, dass du keine E-Mails von einer brandneuen Seite aus versenden kannst, aber du solltest langsam anfangen und Massenversendungen von E-Mails vermeiden, die rote Fahnen auslösen könnten. Das nennt man "Domain Warming" oder "IP Warming".
- Spam-Beschwerden: Wenn Empfänger/innen deine E-Mails als Spam markieren, sendet das ein starkes negatives Signal an die E-Mail-Anbieter. Schon eine kleine Anzahl von Spam-Beschwerden kann deinem Ruf erheblich schaden.
- Bounce-Raten: Ein "Bounce" liegt vor, wenn eine E-Mail nicht an die Adresse des Empfängers zugestellt werden kann. Hohe Bounce-Raten deuten darauf hin, dass du deine E-Mail-Liste nicht sauber hältst, was deinem Ruf schaden kann.
- Engagement-Kennzahlen: E-Mail-Öffnungsraten und Klickraten werden immer wichtiger. E-Mail-Anbieter schätzen Domains, die E-Mails versenden, die von den Empfängern tatsächlich gelesen werden und mit denen sie interagieren wollen.
- Sendevolumen und Konsistenz: Plötzliche Spitzen im E-Mail-Volumen können für E-Mail-Anbieter verdächtig aussehen. Es ist wichtig, ein konsistentes Sendemuster beizubehalten, das mit den Erwartungen deiner Empfänger/innen übereinstimmt.
- Authentifizierungsstatus: Die ordnungsgemäße Implementierung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen (auf die ich später noch näher eingehen werde) hilft dabei, zu beweisen, dass deine E-Mails legitim sind und während der Übertragung nicht manipuliert wurden.
Diese Faktoren zu verstehen, ist der erste Schritt, um die Zustellbarkeit deiner WordPress-Website zu verbessern.
Domain Reputation vs. IP Reputation
E-Mail-Anbieter berücksichtigen sowohl den Ruf deiner Absenderdomäne als auch deine IP-Adresse, wenn sie entscheiden, was sie mit deinen E-Mails machen.
Da der Ruf deiner Domain mit deiner Website verbunden ist, solltest du dich in der Regel darauf konzentrieren, ihn zu verbessern. Eine schlechte IP-Reputation kann aber auch deine Zustellbarkeit beeinträchtigen.
Die IP-Reputation bezieht sich auf den physischen Server, von dem aus deine E-Mail gesendet wurde. Die meisten E-Mail-Absender teilen sich eine IP mit mehreren anderen Nutzern. Wenn jemand, der deine Absenderdomäne nutzt, viele Spam-E-Mails verschickt und Beschwerden erhält, kann sich das auch auf deine Zustellbarkeit auswirken.
Zum Glück ist es ziemlich einfach, deine Absender-IP zu ändern, wenn du auf dieses Problem stößt. Du kannst deinen Mail-Provider bitten, deine Absender-IP zu ändern, den E-Mail-Anbieter wechseln oder dich sogar dafür entscheiden, deine E-Mails von einer eigenen IP zu senden, damit du die volle Kontrolle hast.
Überprüfung der Domain-Reputation
Obwohl jeder E-Mail-Anbieter eine eigene interne Methode zur Berechnung deines Reputationswerts verwendet, gibt es verschiedene Tools, die dir einen Überblick über den aktuellen Stand deiner Domain und verbesserungswürdige Bereiche geben können.
Die Google Postmaster Tools sind ein guter Ausgangspunkt, da sie dir den Reputationswert anzeigen, den Google für deine Domain vergeben hat. Da so viele Menschen Google Mail nutzen (schätzungsweise hält Google Mail über 30 % des weltweiten Marktanteils an E-Mail-Clients), ist es auf jeden Fall eine gute Idee, in Googles guten Büchern zu bleiben. Lies weiter, um mehr über die Postmaster Tools zu erfahren und wie du damit die Zustellbarkeit deiner E-Mails überwachen kannst.
Andere gute Tools, die du ausprobieren kannst, sind Sender Score, das dir eine Bewertung für deine Domain und IP-Adresse gibt, und Mail Tester, das einzelne E-Mails, die du versendest, auf Probleme untersucht und Reputationsdaten prüft.
In den nächsten Abschnitten werde ich dir einige Tipps geben, wie du den Ruf deiner Domain verbessern und Best Practices einführen kannst, um einen guten Ruf auf Dauer zu erhalten.
3. E-Mail-Authentifizierung
Auch wenn du SMTP nutzt, um E-Mails von deiner WordPress-Website aus zu versenden, ist es wichtig, dass du deine E-Mails richtig authentifizierst.
Mit der E-Mail-Authentifizierung kannst du nachweisen, dass deine E-Mails echt sind und auf dem Transportweg nicht manipuliert wurden. Stell dir vor, du zeigst am Flughafen deinen Pass vor - so beweist du, dass du derjenige bist, für den du dich in der Welt der E-Mail ausgibst.
Die drei wichtigsten Authentifizierungsmethoden sind SPF (Sender Policy Framework), DKIM (DomainKeys Identified Mail) und DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance).
SPF
SPF ist wie eine Gästeliste für deine Domain. Sie legt fest, welche IP-Adressen im Namen deiner Domain E-Mails versenden dürfen.
Wenn du SPF einrichtest, sagst du den E-Mail-Anbietern: "Das sind die Server, die E-Mails von meiner Domain senden dürfen. Wenn du eine E-Mail von meiner Domain bekommst, die nicht von einem dieser Server stammt, ist sie wahrscheinlich nicht von mir."
DKIM
DKIM fügt eine digitale Signatur zu deinen E-Mails hinzu. Diese Signatur bestätigt, dass der Inhalt der E-Mail nicht verändert wurde, seit sie deinen Server verlassen hat. Es ist wie bei einem versiegelten Briefumschlag - wenn das Siegel gebrochen ist, weißt du, dass sich jemand am Inhalt zu schaffen gemacht hat.
DMARC
DMARC baut auf SPF und DKIM auf. Es sagt den empfangenden Servern, was zu tun ist, wenn eine E-Mail die SPF- oder DKIM-Prüfung nicht besteht. Sollen sie die E-Mail zurückweisen? Sie in Quarantäne stellen? Die E-Mail trotzdem durchlassen? Mit DMARC kannst du diese Richtlinien festlegen. Du kannst auch Berichte erstellen, damit du sehen kannst, wer versucht, E-Mails zu versenden, die vorgeben, von deiner Domain zu stammen.
WP Mail SMTP verfügt über eine E-Mail-Testfunktion, mit der du auf einen Blick sehen kannst, ob diese Authentifizierungsmethoden eingerichtet sind.
Wenn du sicherstellst, dass SPF, DKIM und DMARC korrekt konfiguriert sind, hast du die besten Chancen, dass deine E-Mails von den Empfangsservern als legitim erkannt werden.
Authentifizierung für E-Mail-Zustellbarkeit einrichten
Um diese Authentifizierungsmethoden einzurichten, musst du bestimmte DNS-Einträge für deine Domain hinzufügen. Das mag technisch klingen, ist aber ein ziemlich einfacher Prozess:
- Erstelle die erforderlichen Einträge: Dein E-Mail-Dienstleister kann die erforderlichen SPF-, DKIM- und DMARC-Einträge für dich erstellen.
- Füge die Datensätze zu deinem DNS hinzu: Du musst diese Datensätze zu den DNS-Einstellungen deiner Domain hinzufügen. Dies geschieht in der Regel über deinen Domain-Registrar oder Hosting-Provider.
- Überprüfe die Einrichtung: Nachdem du die Datensätze hinzugefügt hast, ist es wichtig zu überprüfen, ob sie richtig funktionieren. Du kannst kostenlose Online-Tools wie MXToolbox verwenden, um deine Authentifizierungseinstellungen zu überprüfen.
Denke daran, dass eine ordnungsgemäße E-Mail-Authentifizierung nicht nur die Zustellbarkeit verbessert, sondern auch deine Domain davor schützt, für Phishing-Angriffe verwendet zu werden. Das ist ein wichtiger Schritt, um einen guten Ruf als Absender zu erhalten.
5. Überwachung der Zustellbarkeit von E-Mails
Sobald du deine WordPress-Website für die Verwendung von SMTP eingerichtet und Best Practices implementiert hast, ist es wichtig, dass du die Zustellbarkeit deiner E-Mails regelmäßig überprüfst. So kannst du eventuelle Probleme erkennen und beheben, bevor sie zu ernsthaften Problemen werden.
Google Postmaster Tools verwenden
Wenn du viele E-Mails an Gmail-Nutzer verschickst, sind die Google Postmaster Tools eine unschätzbare Ressource. Sie bieten detaillierte Einblicke in die Sichtweise von Gmail auf deine E-Mails, einschließlich Spam-Raten, Domain-Reputation und Authentifizierungsergebnisse. Du kannst auch sehen, wie viele deiner E-Mails nicht zugestellt werden konnten.
Lies unsere vollständige Anleitung zur Einrichtung der Google Postmaster Tools, die dich Schritt für Schritt durch den Prozess führt (es ist ganz einfach!).
Wenn du die Google Postmaster Tools oder andere E-Mail-Überwachungsdienste nutzt, solltest du diese Daten genau im Auge behalten:
Metrisch | Was es bedeutet | Ziel |
---|---|---|
Spam-Rate | Prozentsatz deiner als Spam markierten E-Mails | Unter 0,1% |
Domain Reputation | Wie Google Mail deine Domain sieht | Hoch |
IP Reputation | Reputation deiner sendenden IP | Hoch oder Mittel |
Authentifizierung | Erfolgsquote von SPF, DKIM, DMARC | Nahezu 100% |
Überwachung des E-Mail-Status mit WP Mail SMTP
WP Mail SMTP bietet integrierte E-Mail-Protokollierungsfunktionen. Damit kannst du den Status der von deiner WordPress-Website versendeten E-Mails direkt von deinem Dashboard aus überwachen.
Im E-Mail-Protokoll kannst du sehen, welche E-Mails erfolgreich versendet wurden und welche fehlgeschlagen sind. Du kannst auch automatische Benachrichtigungen einrichten, wenn eine E-Mail nicht gesendet werden kann. Diese Informationen sind wichtig, um Probleme mit der Zustellbarkeit schnell zu erkennen und zu beheben.
6. Fehlerbehebung bei häufigen Problemen mit der Zustellbarkeit von E-Mails
Auch bei der besten Einrichtung kann es gelegentlich zu Problemen mit der Zustellbarkeit kommen. Hier erfährst du, wie du einige häufige Probleme lösen kannst:
Hohe Absprungraten
Wenn du eine hohe Anzahl von unzustellbaren E-Mails hast, solltest du deine E-Mail-Liste bereinigen. Entferne alle ungültigen E-Mail-Adressen und überlege dir, ob du ein Double-Opt-In-Verfahren für neue Abonnenten einführst, um sicherzustellen, dass die E-Mail-Adressen von Anfang an gültig sind.
Einige E-Mail-Marketing-Anbieter und Transaktions-E-Mail-Anbieter wie SendLayer können dir helfen, herauszufinden, welche E-Mails gebounct werden und warum.
Nutze diese Informationen, um deine Liste zu aktualisieren und deine E-Mail-Sammelpraktiken bei Bedarf anzupassen.
Du kannst auch einen E-Mail-Verifizierungsdienst eines Drittanbieters nutzen, der dir hilft, ungültige E-Mails zu erkennen und zu entfernen, bevor du sie versendest.
E-Mails, die in Spam-Ordnern landen
Wenn deine E-Mails immer wieder in Spam-Ordnern landen, überprüfe deinen Inhalt auf häufige Spam-Trigger-Wörter. Vermeide übermäßige Großschreibung, zu viele Ausrufezeichen oder eine Sprache, die zu "verkaufslastig" klingt.
Überprüfe auch deine Authentifizierungseinstellungen. Stelle sicher, dass SPF, DKIM und DMARC richtig konfiguriert sind, denn Authentifizierungsfehler sind ein häufiger Grund dafür, dass E-Mails im Spam landen.
Ein weiterer Grund dafür, dass deine E-Mails in Spam-Ordnern landen, ist, dass deine Absenderdomäne oder IP auf einer E-Mail-Blockliste steht. Die meisten E-Mail-Tests, die ich bereits erwähnt habe, zeigen dir auch an, ob du auf einer Blockliste oder schwarzen Liste stehst. Wenn das der Fall ist, kannst du die notwendigen Schritte unternehmen, um die Löschung zu beantragen.
Niedrige Öffnungsraten
Niedrige Öffnungsraten können auf Zustellbarkeitsprobleme oder Probleme mit deinem Inhalt hinweisen. Überprüfe zunächst, ob deine E-Mails tatsächlich in den Posteingängen ankommen, indem du die zuvor vorgestellten Monitoring-Tools verwendest.
Wenn die Zustellbarkeit nicht das Problem ist, konzentriere dich darauf, deine Betreffzeilen zu verbessern und sicherzustellen, dass du relevante Inhalte an deine Abonnenten sendest. Erwäge, deine E-Mail-Liste zu segmentieren, um gezieltere E-Mails zu versenden.
Inkonsistente Lieferung
Wenn einige deiner E-Mails ankommen und andere nicht, könnte das an einem inkonsistenten Versandverhalten liegen. Versuche, einen regelmäßigen Sendeplan einzuhalten und plötzliche Spitzen im E-Mail-Aufkommen zu vermeiden.
Prüfe auch, ob das Problem nur bei bestimmten E-Mail-Anbietern auftritt. Wenn ja, musst du dich mit den anbieterspezifischen Anforderungen oder Best Practices befassen.
7. Fortgeschrittene Techniken zur Verbesserung der Zustellbarkeit von E-Mails
Wenn du die Grundlagen beherrschst, kannst du mit diesen fortgeschrittenen Techniken die Zustellbarkeit deiner E-Mails weiter verbessern:
Subdomains für den E-Mail-Versand verwenden
Die Einrichtung einer separaten Subdomain für den E-Mail-Versand (z. B. email.deinedomain.de) kann mehrere Vorteile bieten. So kannst du deine E-Mail-Reputation von deiner Hauptdomain abkoppeln und hast mehr Kontrolle über deine Versandinfrastruktur.
- Schützt den Ruf deiner Hauptdomain
- Ermöglicht eine genauere Kontrolle über die E-Mail-Authentifizierung
- Macht es einfacher, E-Mail-spezifische Analysen zu verfolgen
- Ermöglicht es dir, E-Mails für unterschiedliche Zwecke zu trennen (z. B. Marketing- und Transaktionsnachrichten)
Einige E-Mail-Anbieter wie Sendlayer unterstützen die Verwendung von E-Mail-Subdomains, so dass sich diese Strategie leicht umsetzen lässt.
Umsetzung von BIMI (Brand Indicators for Message Identification)
BIMI ist eine neue E-Mail-Spezifikation, die es dir ermöglicht, dein Logo neben deinen E-Mails in den unterstützenden Postfächern anzuzeigen.
Obwohl es in erster Linie ein Branding-Instrument ist, kann es auch zur Verbesserung der Zustellbarkeit beitragen, indem es das Vertrauen der Empfänger/innen erhöht.
IP Warming für neue Domains
Wenn du ein großes E-Mail-Volumen versendest (in der Regel mehr als 50.000 pro Monat), solltest du IP-Warming in Betracht ziehen. Dabei wird das Versandvolumen von einer bestimmten IP-Adresse aus schrittweise erhöht, um einen positiven Ruf aufzubauen.
Wie man eine neue Domain aufwärmt
- Beginne mit einer kleinen, engagierten Liste von Abonnenten.
- Beginne mit einem geringen Volumen (z.B. 50-100 E-Mails pro Tag).
- Erhöhe dein Sendevolumen schrittweise über 4-8 Wochen.
- Beobachte deine Kennzahlen in dieser Zeit genau.
Bewährte Praktiken beim Aufwärmen
- Konzentriere dich auf deine engagiertesten Abonnenten
- Sende deine besten und wertvollsten Inhalte
- Konsistente Sendemuster beibehalten
- Behalte die Absprungraten und Spam-Beschwerden genau im Auge
Häufig gestellte Fragen
Hast du weitere Fragen zur Zustellbarkeit von E-Mails? Viele WP Mail SMTP-Nutzer wenden sich an uns, um Hilfe bei der Zustellung ihrer WordPress-E-Mails zu erhalten. Hier sind einige der häufigsten Fragen, die wir beantworten:
Wie lange dauert es, bis sich die Zustellbarkeit von E-Mails nach der Implementierung von SMTP auf meiner WordPress-Website verbessert?
Viele Nutzer/innen sehen sofortige Verbesserungen, nachdem sie zum Versenden von E-Mails auf SMTP umgestellt haben. Der Aufbau eines guten Rufs als Absender kann jedoch mehrere Wochen bis Monate dauern, wenn du konsequent gute Praktiken anwendest.
Brauche ich eine eigene IP-Adresse für die E-Mails meiner WordPress-Website?
Für die meisten WordPress-Websites reicht eine gemeinsam genutzte IP von einem seriösen E-Mail-Anbieter aus. Dedizierte IPs sind in der Regel nur für sehr große Absender erforderlich (in der Regel über 100.000 E-Mails pro Monat).
Wie oft sollte ich meine E-Mail-Liste bereinigen?
Es ist eine gute Praxis, deine Liste alle 3-6 Monate zu bereinigen. Entferne inaktive Abonnenten und ungültige E-Mail-Adressen, um eine gesunde Liste zu erhalten und die Zustellbarkeit zu verbessern.
Kann die Verwendung eines kostenlosen E-Mail-Dienstes (wie Gmail) für meine WordPress-Website die Zustellbarkeit beeinträchtigen?
Die Nutzung eines kostenlosen E-Mail-Dienstes ist nicht unbedingt eine schlechte Sache, vor allem wenn deine Website klein ist und du nicht viele E-Mails versendest. Allerdings können stündliche und tägliche Versandlimits bei kostenlosen Anbietern die Anzahl der E-Mails einschränken, die deine Website versenden kann. Außerdem hast du weniger Kontrolle über deine E-Mail-Authentifizierung und weniger Einblick, so dass du nicht immer weißt, ob es ein Problem mit der Zustellbarkeit gibt.
Wie wirken sich Bilder in meinen E-Mails auf die Zustellbarkeit aus?
Bilder können E-Mails zwar ansprechender machen, aber zu viele oder große Bilder können Spamfilter auslösen. Außerdem blockieren einige E-Mail-Clients standardmäßig Bilder. Am besten ist es, ein ausgewogenes Verhältnis von Text und Bildern zu verwenden, immer einen Alt-Text für Bilder anzugeben und die Gesamtgröße der E-Mail möglichst unter 100 KB zu halten.
Welche Auswirkungen hat es, wenn ich eine andere Absender-E-Mail-Adresse als meine Domain verwende?
Die Verwendung einer Absender-E-Mail-Adresse, die nicht zu deiner Domain passt (z.B. die Verwendung einer Gmail-Adresse für E-Mails von deiner Website), kann sich negativ auf die Zustellbarkeit auswirken. Sie kann bei SPF-Prüfungen durchfallen und bei E-Mail-Anbietern als verdächtig gelten. Es ist immer am besten, eine E-Mail-Adresse zu verwenden, die zur Domain deiner Website passt.
Wie wirkt sich die Einhaltung der DSGVO auf die Zustellbarkeit von E-Mails aus?
Auch wenn es bei der GDPR eher um Datenschutz als um Zustellbarkeit geht, führt die Einhaltung der GDPR oft zu besseren E-Mail-Praktiken. Dazu gehört, dass nur Personen angeschrieben werden, die sich ausdrücklich dafür entschieden haben, was zu engagierteren Abonnenten und damit zu besseren Zustellraten führt.
Als nächstes erfährst du, wie du Massen-E-Mail-Fehler in WordPress beheben kannst.
Selbst wenn du alle Best Practices befolgst, um die Zustellbarkeit deiner WordPress-E-Mails zu verbessern, kann es zu Problemen kommen, wenn deine Website versucht, zu viele E-Mails auf einmal zu versenden.
Lies unseren Leitfaden zur Behebung der Meldung "Fehler durch unerwünschte oder Massen-E-Mails" in WordPress, damit der E-Mail-Verkehr auf deiner Website wieder reibungslos funktioniert.
Repariere deine WordPress-E-Mails jetzt
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